Dispositionskredit

Finanzierung durch Dispokredit

Banken gewähren ihren Kunden, die ein Girokonto bei ihnen haben, oft einen Dispokredit. Verbraucher können dann mit ihrem Girokonto bis zu einem von ihrer Bank vorgegebenen Limit ins Minus rutschen. Die Höhe der Kreditlinie hängt meist von der Kreditwürdigkeit des Kunden und dem regelmäßig auf dem Girokonto eingehenden Gehalt und anderer Einzahlungen ab.

Die Bank überprüft vor dem Einräumen eines Dispos die Kreditwürdigkeit ihrer Kunden über die Schufa. Banken verlangen bei einem Dispokredit keine zusätzlichen Sicherheiten, weil sie sich in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen das Pfandrecht gegenüber ihrem Kunden einräumen. Das bedeutet, dass die Banken bei Nichtzahlung auf andere Konten wie die Tagesgeldkonten oder Wertpapierdepots zugreifen können.

Wie teuer ist ein Dispo?

Der Dispositionskredit ist flexibel und dazu gedacht, einen kurzfristigen Geldbedarf zu decken. Auch können Banken den Dispokredit jederzeit kürzen oder kündigen. Die Disposchulden müssen Kunden natürlich abbezahlen.

Für die große Flexibilität verlangen die Banken sehr hohe Zinssätzen. Noch teurer wird es, wenn Kunden ihr Konto über das Dispositionslimt hinaus überziehen. Dann werden Überziehungszinsen fällig, die deutlich höher sein können. Eine Finanzierung mit Dispositionskredit kann also sehr teuer werden und nur im Notfall erfolgen. Ein Ratenkredit ist viel günstiger.